Podcast Interview Gedanken Karussell & Hausmittelchen

Was hat dein Schlaf mit deiner Motivation für Sport zu tun?

Wir sprechen im Interview unter anderem darüber:

  • Was dein Schlaf mit deinem Mindset zu tun hat
  • Warum Schäfchenzählen deinen Schlafstörungen nicht hilft
  • Warum Schlafmittel, Pillen und Pülverchen dich nicht von deinem Problem befreien
  • Wie dein Gedankenkarussell entsteht und wie du es auflösen kannst
  • Warum alte, unverarbeitete Situationen dich nicht schlafen lassen und wie du sie durchbrichst
  • Warum Petra ihren Schweinehund beim Sport „zerlegt“

 

Fittness Trainer Kerstin Goldstein: https://livefit-anywhere.com/

You Toube Link: https://youtu.be/VTnw0YB60Ec

Als Podcast: https://itunes.apple.com/de/podcast/033-im-interview-mit-schlafexpertin-petra-renker/id1415703145?i=1000427153083&mt=2

5 Tipps für einen erholsamen Schlaf

Warum auch ein erholsamer Schlaf so wichtig für unsere Gesundheit ist

Es gibt doch nichts schöneres, als ein erholsamer Schlaf. Abends zu Bett gehen, die Nacht durchschlafen und morgens erholt und voller Energie aufwachen. Erholsamer Schlaf ist so wichtig für unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit. Immer mehr Menschen leiden unter Schlafproblemen. Ein schlechter Schlaf kann auf Dauer die reine Folter sein. Man kann abends nicht einschlafen, wälzt sich im Bett umher, Gedanken kreisen einem im Kopf rum oder aber man wacht nachts ständig wieder auf und kann nicht mehr einschlafen. Erschöpft und total zermürbt wacht man dann morgens auf und ist kaum in der Lage seinen Tag zu bewältigen. Man ist nicht mehr so leistungsfähig und reagiert leicht gereizt auf sein Umfeld. Nach einer Studie der DAK-Gesundheit aus dem Jahr 2017 leidet fast jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland unter Schlafstörungen. Seit 2010 ist diese Zahl um 66% gestiegen.

Ursachen von Schlafstörungen

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Gründen, warum Menschen zum Arzt gehen und sind der Feind des erholsamen Schlafs. Ursachen für Schlafstörungen gibt es unterschiedliche. Frauen leiden häufiger an Schlafstörungen als Männer. Psychische Krankheiten wie Depressionen, körperliche Krankheiten, starke Belastung in Beruf oder Familie, Beziehungsprobleme, Ängste und Sorgen, Geldprobleme, eine unpassende Schlafumgebung (Lärm, Lichtverhältnisse, Temperatur), häufige Schlafstörungen in der Familienvorgeschichte und Schichtarbeit, sind alles Ursachen, die Schlafprobleme fördern.

Unser Alltag stellt heutzutage unglaublich viele Herausforderungen an uns: Unzählige Termine, Verpflichtungen, enormer Druck bei der Arbeit, die Sorge vor der Zukunft greift um sich – und auch Freunde und Familie wollen stellen oft Anforderungen. Die Digitalisierung der Arbeitswelt tut ihr Übriges uns von einem erholsamen Schlaf abzuhalten – Emails, SMS, Messenger, soziale Netzwerke, die ständige gedankliche Konfrontation mit beruflichen Terminen und Konflikten Auf Dauer kann diese Belastungen auch Folgen für die Gesundheit haben. Eine innere Unruhe plagt uns und lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Das Gedankenkarussell steht niemals still: Stundenlanges Wachliegen und nächtliche Unruhezustände stehen auf der Tagesordnung.

Warum erholsamer Schlaf so wichtig ist, für unsere Gesundheit

Etwa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch mit Schlafen. Ein gesunder Schlaf dient unserem Körper, sich zu erholen und zu regenerieren. Erholsamer Schlaf ist das wichtigste Kriterium um ein Leben voller Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Kreativität und auch Erfolg im Beruf zu gewährleisten.

Wieso ist erholsamer Schlaf so wichtig? Im Schlaf regeneriert sich dein Körper. Gesunder Schlaf wirkt sich so direkt auf dein Wohlbefinden, deine Leistung und deine Gesundheit aus. Für den Körper sind vor allem auch die Tiefschlafphasen wichtig. Dabei werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die der Körper für seine Regeneration braucht. Außerdem wird das Immunsystem aktiv und Viren und Bakterien werden aufgespürt und bekämpft. Jeder, der schon mal eine Grippe hatte kennt das: Sobald wir uns angeschlagen oder krank fühlen sind wir auch müder als sonst und haben das intensive Verlangen nach mehr Schlaf. Diese natürliche Reaktion des Körpers ist darauf zurückzuführen, dass die Aktivität der immunaktiven Zellen erhöht wird; unser Immunsystem lässt uns also schneller ermüden, sodass wir mehr schlafen und die Immunaktivität während dem Schlaf intensiviert werden kann.

Eine gesunde Lebensweise verlangt nach gesundem Schlaf! Gerade für Menschen, die einer höheren Anforderung und Belastung im Beruf ausgesetzt sind, ist ein geregelter Schlafrhythmus mit ausreichender Schlafzeit und Qualität zur Regeneration und Erholung umso wichtiger. Wichtig ist aber, dass nicht vorrangig die Länge des Schlafs entscheidend ist, sondern vor allem die Qualität. Nicht nur eine ausgewogene Ernährung ist also wichtig, sondern auch ein gesundes Schlafverhalten. Menschen mit einem schlechten Schlaf oder zu wenig Schlaf sind oft gereizter, gestresster, unkonzentrierter, machen mehr Fehler und treffen häufiger Fehlentscheidungen – die Leistungsfähigkeit sinkt messbar.

Aber wie viel Schlaf brauchen wir eigentlich um erholt zu sein?

Die Antwort darauf fällt bei jedem anders aus und ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Im Endeffekt kommt es darauf an, wie erholt du dich tagsüber fühlst. Manche kommen mit sechs Stunden aus, andere brauchen neun. Einige gehen spät ins Bett, andere lieber früh. Wer sich dauernd müde fühlt, nicht leistungsfähig ist und den ganzen Tag nur am Gähnen ist, der schläft mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder zu viel oder zu wenig. Ein erholsamer Schlaf oder die ideale Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich. Dabei spielen verschiedenste Faktoren wie körperliche Aktivität, das Alter oder die eigenen Gene eine Rolle. Mit einem einfachen Test ist es möglich herauszufinden, wie viel Schlaf für den eigenen Körper genau richtig ist. Idealerweise sollte ein Erwachsener zwischen 7-9 Stunden schlafen. Versuche zwei Wochen lang jeden Tag zur gleichen Zeit auf zu stehen. Ins Bett gehst Du, wann immer Du dich müde fühlst. Versuche nicht früh ins Bett zu gehen oder länger wach zu bleiben. Du gehst ins Bett, wenn Du Dich müde fühlst. Nach einer Zeit gewöhnt sich Dein Körper an diesen Rhythmus. Wenn Du beispielsweise immer um 6 Uhr aufstehst und Dich um 23 Uhr müde fühlst, benötigt Dein Körper 7 Stunden Schlaf. Dein Körper weiß nämlich was er benötigt und sendet Dir Signale. Du denkst jetzt vielleicht, wie soll ich meine Schlafdauer messen, da ich doch nicht richtig schlafe?! Ja, das erschwert den Test, dennoch versuche immer zur gleichen Zeit aufzustehen, egal wie schlimm Deine Nacht war. Dies kann Deinen Schlafrhythmus verändern und auch einen positiven Effekt auf Deine Schlafstörung haben.

5 Tipps für einen erholsamen Schlaf

Ich habe hier ein paar Tipps für Dich, die Dir vielleicht helfen, Deine Schlafqualität zu verbessern.

  1. Finde Deinen eigenen Schlafrhythmus. Ich habe oben schon beschrieben, dass die Menschen einen unterschiedlichen Schlafbedarf haben. Bring Deinen Schlaf-Wach-Rhythmus wieder in Schwung! Lerne auf Deinen Körper und seine Müdigkeitssignale zu hören. Geh ins Bett, wenn Du müde bist und setz Dich nicht unter Druck. Wichtig ist aber, dass Du morgens immer zur gleichen Zeit aufstehst, bis sich Dein Schlafrhythmus eingependelt hat. Mach tagsüber nicht länger einen Powernap als 30min., da Du sonst in die Tiefschlafphase reinrutscht und dann aus Deinem Schlafrhythmus rausrutscht.
  2. Du liegst wach und kannst einfach nicht einschlafen? Das ist völlig ok aber bleibe nicht länger als 30min. schlaflos im Bett liegen. Mach da kein Drama draus, Du bist vielleicht einfach noch nicht müde. Steh also wieder auf und mach etwas Entspannendes, wie ein Buch lesen, Musik hören, aufräumen oder Entspannungsübungen.
  3. Mach dein Schlafzimmer zu deiner Ruheoase. Dein Schlafzimmer ist ein Ort für erholsamen Schlaf. TV, Handy, Laptop haben dort nichts verloren. Verknüpfe Deine Gedanken mit Bett = Schlafen. Das heißt, Du schaust im Bett kein TV, Du benutzt dein Handy nicht im Bett und Du arbeitest nicht aus dem Bett heraus.
  4. Schaffe einen inneren Frieden bevor Du einschläfst. Mach nichts aufregendes kurz vor dem Einschlafen, wie einen spannenden Krimi schauen, sich über wichtige Sachen Gedanken machen. Solche Sachen gelangen in Dein Unterbewusstsein und kurbeln dann auf einmal im Bett Dein Gedankenkarussell an. Dein Nervensystem soll sich beruhigen vor dem zu Bett gehen. Mach vor dem Schlafen gehen lieber noch Entspannungsübungen, lies ein Buch (bitte kein Krimi), mach dir eine Tasse Kräutertee oder höre dir ein Hörbuch an. Wichtig ist auch, dass du deine negativen Gedanken aus dem Schlafzimmer verbannst. Das Problem ist nämlich, dass es uns schwerfällt, nicht nicht zu denken. Lassen Dich Deine Gedanken nicht los, schreib sie Dir am Küchentisch auf und gib ihnen zu einem festen anderen Zeitpunkt eine Bühne. Das Schlafzimmer ist Tabuzone für Dein Gedankenkarussell.
  5. Schaffe die richtige Atmosphäre. Dein Schlafzimmer ist eine Wohlfühl- und Ruheoase. Am besten ist Dein Schlafzimmer abgedunkelt und ruhig. Frische Luft hilft Dir wunderbar beim Einschlafen. Sorge dafür, dass Du bequem liegst und Dich rundum wohl fühlst in Deinem Bett.

Und jetzt wünsche ich Dir einen erholsamen Schlaf und ganz viel Energie für den nächsten Tag. Hast Du Fragen, dann schreib sie mir gerne in die Kommentare oder schick mir eine E-Mail.

 

Deine Petra

Negative Gedanken

Wie Du Kontrolle über negative Gedanken bekommst

Kennst Du das auch, dass Du immer gleich an das Schlimmste denkst, was passieren könnte? Wenn nur eine Eventualität auftaucht, dann hast Du dir direkt schon das worst­-case Szenario überlegt und bist darauf eingestellt. Negative Gedanken können unseren Schlaf und unser Leben erheblich beeinflussen.

Wusstest Du, dass wir tagtäglich ca. 70.000 Gedanken haben, von denen ein Großteil negative Gedanken sind? Die Tendenz zum negativen Denken ist in unseren Urinstinkten verankert und soll uns so vor Gefahren beschützen.

Jeden unserer Gedanken produzieren wir selbst. In den meisten Fällen geschieht dies völlig unbewusst und automatisiert.

Wir sind Künstler im Schwarzmalen

Wir sind oft auf das Schlimmste eingestellt. Negative Gedanken wirken für uns wie eine Art Sicherheitsnetz. Wir wollen gewappnet sein, damit der Aufprall nicht so weh tut. Diese Gedankengänge halten Dein Gedankenkarussell auf Trapp, machen Dich nervös und lassen Dich nicht gut schlafen. Aber oftmals können wir diese Ereignisse gar nicht beeinflussen, die da auf uns zu kommen. Und mit genügend Abstand betrachtet, kommen uns diese negativen Gedanken und Befürchtungen, die wir hatten und die uns den Schlaf geraubt haben, im Nachgang oftmals absurd vor.

Schlimm wird es, wenn uns negative Gedanken nicht zur Ruhe kommen lassen und uns in unserem Handeln lähmen. Der Arbeitslose beispielsweise schickt keine Bewerbung ab, weil er glaubt, er hat eh keine Chance.

Hat eine Situation unmittelbar mit uns zu tun oder sind wir involviert begehen wir häufig einen sehr typischen Denkfehler: Es hat etwas mit mir zu tun. Wir denken dann beispielsweise:

  • Sie hat mich heute morgen nicht gegrüßt, weil sie mich nicht mag.
  • Ich habe den Job nicht bekommen, weil ich nicht gut genug bin.
  • Mein Chef hat mich kritisiert, weil er mich nicht mag.
  • Mein Foto hat nur so wenige Likes, weil ich nicht hübsch genug bin.

Was passiert dann? Deine negative Gedanken nehmen den gesamten Raum ein. Du beziehst immer alles sehr schnell auf Dich, bist leicht reizbar und Konflikte entstehen. Nimm Dich einen Moment zurück und geh in Dich. Überleg Dir, ob die Situation wirklich so ist, oder ob Du sie zu persönlich nimmst. Versuche mit positiven Gedanken gegen zu lenken. Denn Du bist der Hauptdarsteller Deines eigenen Films.

Negative Gedanken – Was passiert in meinem Kopf?

Wenn Du immer und immer wieder Deinen negativen Gedanken freien Raum lässt, dann führt Dein Weg in Richtung Angst und schlechter Gefühle. Schlafstörungen und Panikattacken sind die Folge. Für Leichtigkeit, Freude und Glücklich sein ist nur noch wenig Platz in Deinem Kopf. Negative Gedanken bestimmen letztendlich Dein Leben, rauben Deinen Schlaf. Besonders schlimm ist es, wenn Du zur Ruhe kommst. Die Erklärung ist ganz einfach: Unser Gehirn möchte immer etwas zu tun haben. So lange wir beschäftigt sind mit Arbeit, Haushalt, Familie, dann ist unser Gehirn beschäftigt und lässt nicht viel Raum für negative Gedanken. Sobald wir allerdings zur Ruhe kommen, fangen wir an nachzudenken, abzuwägen, zu grübeln. Gedanken, die wir oft wiederholen, setzen sich bei uns im Gehirn fest und werden immer präsenter. Um so länger wir uns mit gewissen negativen Gedanken in unserem Kopf beschäftigen, um so mehr verankern sich diese bei uns und lassen uns nicht mehr in Ruhe.

Dein Gehirn wird konsequent darin trainiert mehr Negatives als Positives zu sehen. Du wirst blind für das Positive und verlernst diese Gedanken, weil Deine negativen Gedanken Dich leiten und so präsent sind.

Lerne mit Deinen negativen Gedanken achtsam umzugehen

Du willst dich lösen von Deinen negativen Gedanken? Du möchtest endlich wieder erholt schlafen? Dann musst Du Dein Gehirn und Dein Gedankenkarussell umprogrammieren.

Dass Du diesen Artikel hier liest, zeigt mir schon, dass Du etwas ändern möchtest. Das ist sehr gut und schon ein erster Schritt hin zu einer Veränderung.

Im nächsten Schritt musst Du deine Gedanken genau wahrnehmen, identifizieren und ja auch erstmal akzeptieren. Sei Dir Deiner Gedanken bewusst, entwickle eine Achtsamkeit für Deine Gedanken. Nur wenn Du Deine Gedanken wahrnimmst und akzeptierst, kannst Du sie auch verändern.

Im nächsten Schritt versuchen wir Deine negativen Gedanken bei Seite zu schieben und Platz für positive Gedanken zu machen. Dazu stehen uns unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung:

Wenn Du dir Sorgen machst, über etwas was in der Zukunft passieren könnte, dann versuche es doch mal mit der guten alten Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wie wahrscheinlich ist es, dass Dein Worst-Case Szenario wirklich zutrifft. Statt Dir immer das Schlimmste auszumalen, versuch doch mal an etwas Schönes zu denken, was in der Zukunft auf Dich wartet (der nächste Familienurlaub, der Geburtstag Deines Kindes, die Gartenarbeit, die Dir so viel Spaß macht etc.).

Gehe achtsam und bewusst mit Deinen Gedanken um. Sobald negative Gedanken Dein Gedankenkarussell anstoßen wollen, sage ganz bewusst: „STOP! Ihr habt jetzt keinen Platz.“ Richte Dir gewisse Zeiten ein, in denen Du Dich ganz bewusst mit Deinen Gedanken und somit auch mit Deinen Ängsten und Sorgen auseinandersetzt.

Beschäftige Dich ganz intensiv mit Deinen negativen Gedanken, indem Du Dir folgende Fragen stellst:

  • Wieso sollten meine Gedanken zutreffen?
  • Sind meine Gedanken logisch, machen sie Sinn und sind sie realistisch?
  • Wie würde ich mich ohne diese Gedanken fühlen?
  • Was würde ich meiner guten Freundin raten, die so denkt?

Am besten Du schreibst Dir Deine unterschiedlichen Gedankengänge dazu auch auf und hältst sie fest. Das hilft uns manchmal unsere Gedanken klarer zu sehen. Oder aber Du redest mit jemanden, der Dir hilft deine Gedanken zu hinterfragen und zu ordnen. Manchmal siehst du schon klarer, wenn Du Deine Gedankengänge aussprichst.

Du hast Dich Deinen negativen Gedanken gestellt, sie bewusst wahrgenommen. Jetzt kommt die größte Herausforderung: denke positiv!

Stell Dir doch mal ein Best-Case Szenario der Situation vor. Und jetzt visualisiere es. Arbeite mit Bildern in Deinem Kopf, denn diese nimmt unser Unterbewusstsein besonders gut auf. Und? Wie fühlt es sich an? Nimm dir einen Moment und spüre in Dich, wie sich dieses Best-Case Szenario und diese positiven Gedanken anfühlen. Halt dieses Gefühl fest und hole es immer wieder vor, wenn die negativen Gedanken den Raum einnehmen wollen.

Setz dich nicht unter Druck. Du wirst es nicht schaffen Deine Gedanken von heute auf morgen neu zu ordnen und Dich ganz von negativen Gedanken zu befreien aber ein wichtiger Schritt ist getan, wenn Du Dich mit Deinen Gedanken achtsam auseinandersetzt und sie bewusst wahrnimmst.

Hast du Fragen, dann schreib sie mir gerne in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht.

Deine  Petra

Gedankenkarussell und wie Du es zum stehen bringst

Wie du Dein Gedankenkarussell im Kopf stoppst

Bist Du auch Besitzer einer Dauerkarte? Einer Dauerkarte für das Gedankenkarussell?
Kennst Du das auch, wenn die Gedanken einfach nicht aufhören wollen sich im Kopf zu kreisen. Besonders schlimm wird es abends, denn Dein Gedankenkarussell lässt Dich einfach nicht zur Ruhe kommen und raubt Dir so Deinen Schlaf. Oder Du wachst nachts plötzlich wieder auf, getrieben von Deinen Gedanken. Dieses Karussell im Kopf kann so zermürbend sein, dass viele es als eine Art Hölle empfinden.

Das Resultat, Du wachst morgens auf, fühlst Dich nicht ausgeruht, müde, unruhig, überfordert, bist fix und fertig. Unser Alltag stellt heutzutage unglaublich viele Herausforderungen an uns: Unzählige Termine, Verpflichtungen, enormer Druck bei der Arbeit, die Sorge vor der Zukunft greift um sich – und auch Freunde und Familie stellen oft Anforderungen. Auf Dauer kann diese Belastungen auch Folgen für die Gesundheit haben.

Gesunder Schlaf ist unglaublich wichtig, er ist das wichtigste Kriterium, um ein Leben voller Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Kreativität und auch Erfolg im Beruf zu gewährleisten. Er schützt vor Krankheit, egal ob psychisch oder physisch und ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Eine gesunde Lebensweise verlangt nach gesundem Schlaf! Gerade für Menschen, die einer höheren Anforderung und Belastung im Beruf ausgesetzt sind, ist ein geregelter Schlafrhythmus mit ausreichender Schlafzeit und Qualität zur Regeneration und Erholung umso wichtiger.

Gründe für das Gedankenkarussell im Kopf

„Was ist, wenn ich meinen Job verliere?“, „Wie kann ich meinen Kredit zurückzahlen?“, „Und jetzt ist auch noch das Auto kaputt gegangen, wie soll ich die Reparatur bezahlen?“, „Was ist, wenn ich scheitere?“ „Das hat alles überhaupt keinen Sinn“, „Ich werde es nie schaffen, weil ich nicht gut genug bin“.

Jedes Grübeln ist anders. Wir sind absolute Sicherheitsmenschen, wir brauchen eine Absicherung, sind nicht risikofreudig, Unbekanntes macht uns Angst. Und daher suchen wir nach Lösungen. Wir wegen im Kopf unterschiedliche Szenarien ab.

Der Ursprung allen Grübelns und somit auch der Motor für unser Gedankenkarussell hat meistens nur einen Grund: Angst.

Angst ist etwas „Normales“. Ich, Du, wir alle haben vor irgendetwas Angst. Angst zu versagen, alleine zu sein, Angst vor fehlender Wertschätzung, Fehler zu machen usw.

Und dann fängt das Gedankenkarussell an Fahrt zu nehmen.

Was passiert im Kopf und im Körper wenn das Gedankenkarussell Fahrt aufnimmt?

Aber was passiert da eigentlich bei uns im Kopf und im Körper? Wir haben also eine Situation, die uns gedanklich beschäftigt, die uns Angst macht, uns stresst. Unser Geist will uns dabei helfen. Er will nach Lösungen für das Problem suchen, die uns so mitnimmt und uns nicht in Ruhe lässt.

Und so kreisen die Gedanken in unserem Kopf, neue Gedanken entstehen und springen auf das fahrende Karussell auf. Diese ganzen Gedanken und unterschiedlichen Szenarien beschäftigen uns nicht nur nachts sondern auch tagsüber. Wir fühlen uns gestresst, unruhig und unausgeglichen und dies bekommt auch unser Umfeld zu spüren. Plötzlich können Dinge, die wir sehen, Artikel, die wir lesen, die Musik die wir hören, ein Nicht Erfolg, ein unscheinbarer Konflikt mit einer anderen Person, eine Erinnerung an eine Situation aus der Vergangenheit, ein einfaches Gefühl, zu einem weiteren Antrieb des Karussells werden. Denn unserer Inneres bezieht gerade alles auf das Thema.

Wir reagieren empfindlicher auf Themen, sind reizbar und fühlen uns energielos.
Hierdurch verstärken sich wiederum die Gedanken in unserem Kopf. Der Versuch durch Zerdenken (Überdenken) das innere Gleichgewicht wiederherzustellen, führt zu keinem positiven Ende.

Dazu kommt noch das universelle Gesetzt, das alles worauf wir unserer Aufmerksamkeit lenken wächst, im inneren, wie im Äußeren.

Was tun, um das Gedankenkarussell zu stoppen?

Irgendwann nehmen Dich Deine Gedanken im Kopf so ein, dass Du Dich wie gelähmt fühlst. Du verlierst die Kontrolle über Deine Gedanken. Alles kreist sich nur noch um die eine Situation und die dazugehörigen Szenarien. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wenn Du so in deinem Kopf gefangen bist, wird es Dir schwer fallen aktiv zu werden. Aber wie schaffst Du es dann, das Gedankenkarussell zum Stehen zu bringen?
Wichtig ist, dass Du verstehst, dass das Gedankenkarussell zu Dir gehört. Es beherbergt Deine Gedanken. Du wirst nicht aufhören zu denken, aber Du kannst lernen Deine Gedanken neu zu programmieren. Dein Gedankenkarussell ist nämlich nur unangenehm, wenn es sich ausschließlich um negative Gedanken dreht.

Zunächst einmal analysiere Deine Situation, um die sich Deine Gedanken kreisen. Was macht Dir Angst? Dann teile Deine Angst in einen äußeren Kreis und einen inneren Kreis auf. Mach dir bewusst, dass Du auf den äußeren Kreis nur eine minimale Kontrolle hast. Ob Dein Chef Dir mit Kündigung droht, Deine Kollegin Dich nicht mag oder Deine Mutter krank ist – Du kannst Dich der Situationen annehmen und versuchen etwas zu unternehmen aber wirklich beeinflussen kannst Du sie nicht.

Du hast keine Kontrolle über diese Situationen, Du kannst Dich ihnen aber mit einer guten inneren Haltung stellen.

Der innere Kreis ist, was Dein Gedankenkarussell wirklich antreibt – das sind Deine Gedanken, vor allem Deine Bewertungen, die entstehen rund um die Geschehnisse in dem äußeren Kreis.

Wende Dich zu irgendeinem positiven Gedanken, jede Form von Dankbarkeit hilft, um Dein Gedankenkarussell nicht weiter zu befeuern.

Mach Dir klar, Dein Gedankenkarussell kann sich komplett aufhören zu drehen. Auch wenn irgendwelche Situationen immer im äußeren Kreis passieren. Daher konzentriere Dich auf die Reifung oder Entwicklung Deines Inneren statt darauf die Außenwelt zu verändern.
Halte negative Gedanken davon ab, Deinen inneren Kreis zu betreten, indem Du Situationen überprüfst und erkennst, dass es sich hier wohl eher um ein Problem im Gegenüber handelt. und wenn nicht, dann darfst du an Dir arbeiten.

Schreib mir gerne deine Erfahrungen mit deinem Gedankenkarussell in die Kommentare.

Deine Petra